Fernunterricht der Nidwaldner Schulen – Infrastruktur und Kreativität trennen die Spreu vom Weizen

Der 13. März 2020 wird vielen Lehrer und Schüler noch lange in Erinnerung bleiben: Der Bundesrat verfügte, dass die Schulen am nächsten Montag geschlossen bleiben müssen und dass der Unterricht ab sofort bis auf Weiteres auf Fernunterricht umgestellt werden muss.

Der 13. März 2020 wird vielen Lehrer und Schüler noch lange in Erinnerung bleiben: Der Bundesrat verfügte, dass die Schulen am nächsten Montag geschlossen bleiben müssen und dass der Unterricht ab sofort bis auf Weiteres auf Fernunterricht umgestellt werden muss.

Schulleitungen, Lehrpersonen und Musikschulen mussten schnell reagieren und den Fernunterricht organisieren. Das Engagement und der Ideenreichtum der Lehrpersonen waren gefragt – aber auch die Flexibilität und Bereitschaft der Eltern waren notwendig, um die Schüler und Schülerinnen altersgerecht mit Unterrichts- und Übungsstoff zu versorgen. Es zeigte sich, dass zwei Punkte für den erfolgreichen Fernunterricht zentral waren: Die vorhandene Infrastruktur bei Schülern und Lehrer und die Kreativität der Lehrer, die vorhandenen Tools für den Unterricht einzusetzen. Es wurden unterschiedliche Formen und Wege der Kommunikation ausprobiert – die technischen Mittel wurden vielseitig eingesetzt. Trotzdem zeigte sich: Wie beim Homeoffice kann auch beim Fernunterricht die Technik den menschlichen Kontakt nicht vollständig ersetzen. Eines darf man aber sicher behaupten: die Digitalisierung der Nidwaldner Schulen hat sich in den letzten zwei Monaten stark entwickelt!

Wichtig ist jetzt, dass sich die Schulen untereinander austauschen und analysieren, was funktioniert hat und was nicht. Aus den Erfahrungen können die Schulen wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft gewinnen. Ein zentraler Punkt wird dabei sein: Wie weit soll die Schule dafür verantwortlich sein, dass auch auf Seiten der Schüler die notwendige Infrastruktur für den digitalen Unterricht vorhanden ist?

Was wir aber bereits heute sagen können: Nach einem teilweise etwas holprigen Start hat der Fernunterricht in den allermeisten Fällen gut funktioniert. Dafür danken wir den Lehrern, den Schülern und den Eltern für ihren Einsatz während dieser intensiven Zeit.
 

Klaus Waser
Landrat FDP.Die Liberalen Buochs